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Kirchengebäude

Hier geht’s zum virtuellen Rundgang durch die Martinskirche!

Lernen Sie unsere Kirchen und ihre geschichtlichen Hintergründe kennen.

Hier geht’s zum virtuellen Rundgang durch die Martinskirche!

Anschrift:
Martinskirche
Obergasse 5
67269 Grünstadt


Die evangelische Martinskirche ist das Wahrzeichen der Stadt Grünstadt.

Die Grünstadter Gemeinde feiert hier ihre Sonntagsgottesdienste, zelebriert hier Hochzeiten, Taufen und Trauergottesdienste. Große Konzerte finden hier ebenso statt.

Der lichtdurchflutete Raum, seine heiteren Rokokofarben und das helle Holz des Gestühls und der umlaufenden Wandvertäfelung lassen die Kirche festlich und zugleich einladend wirken: Auch heute noch vermittelt die Martinskirche beim ersten Betreten den Eindruck einer repräsentativen protestantischen Predigtkirche des 18. Jahrhunderts.

Ihren Gründungsimpuls verdankt die Martinskirche dem Kloster Glandern in Lothringen, das bis ins 18. Jahrhundert Grundherr blieb. Die Benediktinermönche brachten aus dem Westen auch das Martinspatrozinium mit, denn Martin von Tours war seit der Christianisierung des germanischen Stammes der Franken sozusagen deren Nationalheiliger geworden. Die erste Martinskirche ist bereits 875 urkundlich erwähnt. Eine zweite, spätgotische Martinskirche wurde 1494 vollendet. Sie ist das dritte Kirchengebäude auf dieser Stelle, ein Bau, der auf die Gründungszeit der Stadt in der merowingischen Epoche zurückverweist.

Eine alte Zeichnung der Martinskirche

Leininger Kirchengeschichte

1705 wurde Grünstadt Doppelresidenz der beiden gräflichen Linien Altleiningen und Neuleiningen. Der Wunsch nach einer größeren und zugleich repräsentativen Kirche wurde nach einer mehrjährigen Bauzeit mit der Einweihung der barocken Martinskirche am Kantatesonntag 1736 erfüllt. Der Charakter einer Residenzkirche für zwei Grafenhäuser fand ihre architektonische Entsprechung in der Dopplung der Eingangsportale, der Sakristeianbauten, der damit verbundenen Grafenstühle (die sich an die Emporen anschlossen) und der Grüfte mit den gräflichen Grablegen unter den Grafenstühlen. Das lutherische Bekenntnis der Leininger fand seinen Ausdruck in einem hölzernen Kanzelaltar, der die reformatorische Verbindung von Wortverkündigung und Sakramentsverwaltung deutlich sichtbar machte. Dass der von gewundenen Säulen getragene Baldachin über der Kanzel ein ‚Zitat’ der Cathedra Petri im Petersdom war, verriet einen souveränen Witz. Die barocke Martinskirche verfügte über die zweitgrößte Orgel der berühmten Orgelbaufamilie Stumm, ein kostbares Instrument, das Ende des 19. Jahrhunderts abgebrochen und durch ein dem romantischen Zeitgeschmack entsprechendes ausgetauscht wurde. 1817 wurde zum dritten Reformationsjubiläum ein Lutherbild des Grünstadter Malers Schlesinger (theologisch bedenklich) in den Kanzelaltar eingefügt.

Von britischen Phosphorbomben in der Nikolausnacht 1942 getroffen, brannte die Kirche bis auf die Umfassungsmauern völlig aus. Das einzige Ausstattungsstück, das der damalige Dekan Jakob Ernst aus den Flammen retten konnte, war das Lutherbild von Schlesinger.

Geschichte nach dem zweiten Weltkrieg

1949 begann die Gemeinde unverzüglich mit dem Wiederaufbau, der 1954 abgeschlossen werden konnte (die Wiedererrichtung des barocken Turmhelms konnte erst 1963 erfolgen).

Beim Wiederaufbau versuchte man, dem untergegangenen Barockbau treu zu bleiben, ohne ihn historisierend wiederherstellen zu wollen. Die seit der französischen Revolution überflüssigen Grafenstühle ließ man weg. Der hölzerne Kanzelaltar wurde in der Formensprache der Fünfzigerjahre des 20. Jahrhunderts umgewandelt in die axiale Anordnung einer Kanzel und eines Altars aus Stein. So entsteht wiederum sofort der Eindruck einer protestantischen Predigtkirche; allerdings wirken nun beide Ausstattungsstücke wuchtig und bilden sowohl die Theologie des Wortes Gottes der Nachkriegszeit ab als auch das Empfinden, von der Naziherrschaft nicht bezwungen worden zu sein.

Erst mit einer zweiten Renovierung der Martinskirche 1984/86 unter dem damaligen Dekan Theodor Herzer gewann der Kirchenraum sein heutiges Aussehen. Nun wurde die Decke in typischen Farben der Rokokozeit gestrichen, die Wandvertäfelung wurde in den Kirchenraum weitergeführt. Hinter der Kanzel wurde eine Vertäfelung angebracht, in der das gerettete Lutherbild seinen Platz fand. Der Taufstein wurde nach vorhandenen Fotografien und Maßangaben original rekonstruiert. Über den Türen der Sakristeien sind die Figuren des Gekreuzigten und des Auferstandenen zu sehen. Das Siegel der pfälzischen Kirchenunion und die Lutherrose sind über den Ausgängen angebracht worden, ebenso wie das Wappen der Leininger und des Klosters Glandern, dessen namengebendes Emblem, die Eichel, an verschiedenen Punkten im Kirchenraum zitiert wird. Dekan Herzer richtete in der nördlichen Sakristei ein kleines Dekanatsmuseum ein, in dem Ausstellungsstücke zur Leininger Kirchengeschichte zu sehen sind.

Die Martinskirche von außen mit ihrem Kirchturm

Der Kirchturm der Martinskirche, als Landmarke auf der Fläche zwischen den Einschnitten des Eck- und Eisbachtales weithin sichtbar, ist das Emblem von Grünstadt. 2015 wurde festgestellt, dass sich der Kirchturm konstant neigt und die Gefahr des Einsturzes gegeben war. Eine in 2017 großangelegte Fundraisingaktion und die unendlichen vielen kleinen und großen Spenden der Mitglieder der Kirchengemeinde machten eine aufwendige Stabilisierung des Turms möglich. Wiederkehrende Messungen haben gezeigt, dass der Turm nunmehr stabil ist, aber durch seine Neigung Schäden im Kirchenschiff verursacht hat – die Scheitelrisse an jedem Fenster sind nicht zu übersehen und es gibt weitere Risse im Kirchenschiff. Auch hier wird eine großangelegte Renovierungsaktion von Nöten sein: Epertenschätzungen zufolge werden sich die Kosten im siebenstelligen Bereich bewegen!

Die Orgel der Martinskirche ist ein Werk der Firma Steinmeyer aus Oettingen, die seit 1959 bespielt wird und bis 2021 bis auf kleinere Reparaturen treu ihre Dienste getan hat. 2021 wurde festgestellt, dass der unter dem Leder befindliche Schaumstoff bröselte und einzelne Töne dadurch nicht mehr spielbar waren. Zudem verteilte sich der zerstäubte Schaumstoff in der gesamten Windlage und weiter zu den Pfeifen. Außerdem waren Mitte 2021 schon sieben Pfeifen stark deformiert und weitere würden folgen, so die Orgelfachleute. Das bedeutete, die deformierten Pfeifen mussten gerichtet werden, was bei der Größe einen erheblichen Aufwand darstellte und auch erheblichen Kosten verursachte. Mit einem Spendenaufruf im Gemeindebrief und Orgel-Finanzreserven konnten die ersten Schäden behoben werden. Eine (dringend nötige) Generalüberholung der seit 1959 bespielten Orgel ist noch vonnöten und ist mittelfristig geplant.

Anschrift:
Friedenskirche
Neugasse 28
67269 Grünstadt


Die Friedenskirche (im Volksmund auch „kleine Kirche“) liegt etwas versteckt in der Neugasse. Sie wurde 1740 vollendet als Gotteshaus der reformierten Minderheit im damals lutherischen Grünstadt. In der Friedenskirche finden die Vorabendgottesdienste der Grünstadter Gemeinde statt; in den Monaten Januar und Februar werden auch die Sonntagsgottesdienste hier gefeiert, um Energie und Kosten zu sparen. Außerdem wird das Gotteshaus gerne für Konzerte des Kulturvereins und anderer Veranstalter genutzt.

Das Innere der Kirche bewahrt bis heute unverändert den Typus einer Kirche aus dem Geist des Genfer Reformators Johannes Calvin:

Die Kanzel dominiert den querrechteckigen Raum. Kanzel und Abendmahlstisch als zentrale Orte des Gottesdienstes sind auf einer Achse hinter, bzw. übereinander angeordnet. Auf dem Abendmahlstisch liegt für alle sichtbar die offene Bibel. Der Abendmahlstisch und das Taufgeschirr (Kanne und Schale) ersetzen Altar und Taufstein, wie sie in lutherischen oder katholischen Kirchengebäuden zu den Hauptstücken der Ausstattung gehören. Calvins Abwehr gegen heilige Gegenstände kommt darin zum Tragen: „Heilig“ sind nicht bestimmte Objekte, sondern das Leben der Gemeinde, die – gleichberechtigt – als Familie Gottes um den Abendmahlstisch herum sitzt. Das hölzerne „Paradiesgitter“ um den Tisch dient der Ordnung bei der Austeilung des Mahles.

Kanzel und Altar der Friedenskirche

Foto: Gerth-Petry

Der Bau wurde ermöglicht durch weite Kollektenreisen bis ins reformierte Holland und in die Schweiz, auf denen die kleine und finanzschwache Gemeinde genügend Spenden einwerben konnte; Kollektenbriefe in rührendem Barockstil sind noch erhalten. Nach Bestimmung der lutherischen Leininger Grafen musste der Bau des reformierten Kirchengebäudes möglichst unauffällig sein: er wurde deshalb in die Häuserflucht der Neugasse eingerückt. Auch ein Kirchturm war in Grünstadt dem lutherischen „öffentlichen Gottesdienst“ (cultus publicus) vorbehalten, er wird durch einen Dachreiter ersetzt.

Foto des Bildes von A. Schwedes
Kreuzigung von A. Schwedes Foto: Gerth-Petry

Nach der pfälzischen Kirchenunion von 1817 (Vereinigung der Lutheraner und Reformierten in der damals bayrischen Pfalz) wurde für die reformierte Kirche der Name Friedenskirche gebräuchlich. Später wurden deshalb auch in den hohen Fenstern Medaillons mit Porträts der jeweils bedeutendsten zwei Reformatoren der mitteldeutschen und der Schweizer Reformation eingelassen: Luther und Melanchthon in den östlichen, Calvin und Zwingli in den südlichen Fenstern.

Das reformierte Bildnisverbot war bereits damit durchbrochen. Seit 2007 ist außerdem eine Kreuzigung der Berliner Künstlerin Angelika von Schwedes an der Südwand zu sehen, ein Kunstwerk, das sich mit dem schmucklosen Kirchenraum gut verträgt, will es doch nicht eingefahrene Sehgewohnheiten verfestigen, sondern aufbrechen und innovieren.

Auf der Nordempore steht eine Sauer-Orgel von 1896.

Als im zweiten Weltkrieg die Grünstadter Martinskirche zerbombt war, wurde die kleine Kirche zum einzigen Gotteshaus der protestantischen Gemeinde. Die tiefe emotionale Bindung an dieses Gotteshaus ist noch heute spürbar. Eine letzte Renovierung erfolgte 1996/97: sie wurde komplett aus Spenden und Eigenmitteln der Gemeinde finanziert.

Anschrift:
Alte Lateinschule
Neugasse 17
67269 Grünstadt


Das Gebäude wurde 1834 als Schulbau für die Grünstadter Lateinschule – dem Vorgänger des heutigen Leininger-Gymnasiums – errichtet. Die Schule wurde später in ein Progymnasium umgewandelt, das ebenfalls in dem Gebäude untergebracht war, bis 1962 der Neubau in der Kreuzerstraße für das Leininger-Gymnasium bereit stand. Das Lateinschulgebäude beherbergte daraufhin eine Sonderschule, später auch einen evangelischen Kindergarten.

Ein Innenraum der Alten Lateinschule

Die Stadt überließ die Alte Lateinschule schließlich der Protestantischen Kirchengemeinde Grünstadt, die das Gebäude vor allem für die Jugendarbeit nutzte. Eine Renovierung des schon in die Jahre gekommenen Gebäudes erschien lange als zu kostspielig, konnte aber doch 2014 in Angriff genommen und 2015 abgeschlossen werden, vorbereitet und begleitet von vielen Fundraisingaktionen.

Das renovierte Gebäude beherbergt Büros für die Kirchenmusikdirektorin Katja Gericke-Wohnsiedler, die Dekanatsjugendreferentin Petra Ludwig, den Gemeindediakon Ben Skubski, die Fachstelle Sucht, das Blaue Kreuz sowie mehrere Räume für Veranstaltungen.

Foto: M. Skubski
Foto: M. Skubski
Foto: M. Skubski

Beispielhaft sehen Sie oben den “großen Saal” der Alten Lateinschule, den Sie für Ihre Festivitäten mieten können. Tische und Stühle sind variabel stellbar. Gleichzeitig steht eine voll eingerichtete Küche zur Verfügung. Bei Interesse fragen Sie einfach im Gemeindebüro unter 2253 nach, ob die Alte Lateinschule zu Ihrem Wunschtermin frei wäre. Im Mietvertrag finden Sie die Konditionen der Vermietung, Gebühren auf Anfrage.

Der Martinssaal liegt direkt neben der Martinskirche, am Innenhof des Kirchgartens und angrenzend an das Pfarrgebäude Kirchheimer Straße 2.

Der Martinssaal ist tatsächlich ein Saal mit Kronleuchtern an den Decken und antiken Wandtropfleuchten an den Wänden. Er ist Schauplatz vieler Veranstaltungen, wobei hier, seitdem die Alten Lateinschule renoviert wurde, die auch über entsprechend große Räumlichkeiten verfügt, weniger Saal-Buchungen zu verzeichnen sind als früher. Zu dem einstöckigen Gebäude gehören auch eine voll ausgestattete Küche und barrierefreie Toiletten.

Im Martinssaal treffen sich Kinderchöre zur Probe, die Quilters zum Nähen, der Männerkreis zum Reden und Diskutieren und Beten, da werden Sprachkurse für Migranten ebenso abgehalten wie Presbyteriums-Sitzungen, da finden ökumenische Treffen genauso statt wie christlich-islamische, kurzum: der Martinssaal ist die „beliebte Allzweckwaffe“ für Zusammenkünfte jedweder Art.

Auch den Martinsaal können Sie für Ihre Festivitäten mieten. Tische und Stühle sind variabel stellbar. Gleichzeitig steht eine voll eingerichtete Küche zur Verfügung. Bei Interesse fragen Sie einfach im Gemeindebüro unter 2253 nach, ob der Martinsaal zu Ihrem Wunschtermin frei wäre. Im Mietvertrag finden Sie die Konditionen der Vermietung, Gebühren auf Anfrage.

Fröhliches Beisammensein Ehrenamtlicher im Oktober 2022, eine Initiative des Diakonieausschusses. Bild: von Haaren

Wussten Sie schon, dass Sie unsere beiden Kirchen wie auch den Martinssaal und den großen Saal in der Alten Lateinschule für Ihre Veranstaltung mieten können?

Es ist ganz einfach: ein Anruf beim Gemeindebüro unter 2253 gibt Ihnen Auskunft, ob der gewünschte Saal/die gewünschte Kirche zum Wunschtermin noch frei ist. Dann wird der Mietvertrag unterschrieben und schon können Sie Ihre Veranstaltung im Detail planen.

Gebühren auf Anfrage.

„Gemeinschaft braucht Räume, Glaube braucht Orte. Auch in Zukunft. Kirchen, Gemeindehäuser, Kindertagesstätten, Pfarrhäuser sind nicht einfach Gebäude, sie stehen auch für Verkündigung, Seelsorge, Bildung, Diakonie. Sie dienen Gott und den Menschen. Deswegen sind sie uns wichtig, deshalb sind sie erhaltungswürdig. Aber nicht in diesem Umfang“, schreibt Kirchenpräsidentin Dorothee Wüst im Juni 2022 in ihrem Brief an die Presbyterien und setzt damit den Auftakt für einen breiten Prozess des Nachdenkens und Umdenkens, wie wir in Zukunft mit unseren kirchlichen Gebäuden umgehen. Auch wenn dieser Prozess bei den Gebäuden ansetzt, verändert er auch viele andere Bereiche kirchlicher Arbeit. Deshalb ist es zutreffend von einem Prozess der Transformation unserer Kirche zu sprechen. Zwar kann niemand heute sagen, wie die Kirche im Jahr 2030 oder 2050 aussehen wird. Wir wissen nur, dass sie sich verändert – aber sie wird dennoch weiterhin Kirche Jesu Christi sein. 

„Räume für morgen. Kirchliche Gebäude 2030“

Bis zum Jahr 2030 – so hat es die Landessynode im Mai 2022 beschlossen – sollen die Kosten der Gebäude um 30% und bis zum Jahr 2035 der CO2-Ausstoß der Gebäude um 90% verringert sein. Das ist notwendig, weil die Einnahmen der Kirche (Kirchensteuer) sinken und die Ausgaben für die Gebäude (Betriebskosten, Instandhaltung) stark in die Höhe gehen. Für viele Gemeinden ist das heute schon kaum zu schaffen; steigende Energiepreise verschärfen die Situation künftig deutlich. Neben den reinen Kosten zwingt uns außerdem auch der Klimawandel, den CO2-Ausstoß drastisch zurückzufahren.

Welche Gebäude gebraucht werden, wie man sie effizient nutzt, was mit Gebäuden geschehen kann, die für die kirchliche Arbeit nicht mehr benötigt werden – all das wissen die Menschen vor Ort am besten. Deshalb gibt es auch nicht einen Plan von höchster Stelle, sondern das wird in den Kirchenbezirken entschieden. Natürlich sind die einzelnen Kirchengemeinden einbezogen. In regionalen Arbeitsgruppen werden sie es sein, die die Vorschläge erarbeiten, wie das gesetzte Ziel erreicht werden kann. Dazu müssen sie sich zusammensetzen und gemeinsame Ideen entwickeln. Für manche Gemeinden ist die Zusammenarbeit in der Region schon eine vertraute Sache, für andere Neuland.

Aber Neuland betreten wir in der Kirche zurzeit ja an vielen Stellen. Gewohntes und Vertrautes funktioniert nicht mehr, von manchem müssen wir uns verabschieden. Aufbrechen, neue Wege suchen und gehen, uns auch auf noch fremdes Terrain wagen – das gehört zu unserem christlichen Selbstverständnis und wir wissen uns dabei in guter Gesellschaft mit vielen Menschen, von denen uns die Bibel erzählt.

Kirchenpräsidentin Dorothee Wüst hat es in einem Brief an die Kirchengemeinden am Ende so formuliert:

„In diesem Sinne hoffe ich darauf, dass Sie sich mit zuversichtlichem Herzen in dieses ambitionierte Projekt einbringen und mitreden in einem Gestaltungsprozess, an dessen Ende weniger reale Räume, aber dafür mehr Spielräume stehen werden, gemeinsam lebendige Kirche in dieser Welt zu sein.“

Für uns in Grünstadt gilt es nun, mit den Nachbargemeinden eine Arbeitsgruppe zu bilden, in denen geschaut wird, wie Synergien genutzt werden können und wo vorhandene Arbeitsschwerpunkte intensiviert werden können. Wir sind sehr gespannt, wohin uns diese Reise führen wird.